Meditation kann Herz-Kreislauf-
Patienten dabei helfen, ein Risiko
auf Herzinfarkt oder Schlaganfall
zu verringern.
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Patienten dabei helfen, ein Risiko
auf Herzinfarkt oder Schlaganfall
zu verringern.
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Auf einem Meeting der American Heart Association berichten die Forscher vom Medical College of Wisconsins und der Maharishi Universität in Iowa von ihrer eindrucksvollen Untersuchung. Sie hielten 201 Afroamerikaner dazu an, sich entweder in Meditation zu versuchen oder ihren Lebensstil zu ändern. Die Probanden waren im Schnitt 59 Jahre alt und litten unter verengten Herzkranzgefäßen. Sie alle erhielten eine medikamentöse Therapie. Die Hälfte der Probanden praktizierte zusätzlich zweimal täglich für 20 Minuten Transzendentale Meditation, während die übrigen Teilnehmer an Informationsveranstaltungen zu den Themen Risikofaktoren und Ernährung und obendrein an einen Bewegungsprogramm teilnahmen.
Innerhalb des Studienzeitraums von neun Jahren verzeichneten die Forscher in der Meditationsgruppe 20 krankheitsbedingte Ereignisse (Herzinfarkte, Schlaganfälle oder Todesfälle). In der Lebensstil-Gruppe waren es 31 entsprechende Ereignisse. Nach neun Jahren zeigte die Meditations-Gruppe eine um 47 Prozent verringerte Rate von Todesfällen, Herzinfarkten und Schlaganfällen. Außerdem war ihr Blutdruck im Mittel um 5 mm HG gesunken. Laut eigener Angabe fühlten sich die Probanden deutlich ausgeglichener.
Dr. Robert Schneider von der Maharishi Universität erläutert, dass nach Studienende 80 Prozent der Teilnehmer der Meditationsgruppe immer noch mindestens einmal täglich meditierten. Innerhalb der Lebensstil-Gruppe konnten nur kleine Veränderungen beobachtet werden. Die meisten schafften es nicht, ihre Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten dauerhaft zu ändern. Transzendentale Meditation versetzt die Menschen in einen Zustand tiefer körperlicher Entspannung. Schneider vergleicht den Effekt dieser Meditationsform mit der Einführung neuer Medikamente für die Prävention von Herzerkrankungen. In diesem Fall werden die Wirkstoffe jedoch vom Körper selbst gebildet.
Quelle: Nach Informationen der "American Heart Association"
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