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Donnerstag, 17. Februar 2011

ELLE Trend Thema: Was kann Meditation?


Nadja Auermann, fotografiert von Peter Lindbergh. Beide meditieren regelmäßig
Sie ist die tiefste aller Intimitäten: nämlich die mit uns selbst. Aber wie genau funktioniert Meditation? Und warum macht sie uns glücklicher als alles andere? ELLE-Chefredakteurin Sabine Nedelchev hat einen gefragt, der es wissen muss...

Der Mann meditiert seit 40 Jahren. 20 Minuten - jeden Morgen, jeden Abend. Aber Dr. Ulrich Bauhofer wirkt trotz glatt rasiertem Schädel weder entrückt noch heilig. Eher stylish: malvenfarbener Cashmererolli, schwarze Chinas. Und: sehr gut gelaunt. Gelernt zu meditieren hat der Mediziner und Ayurveda-Experte in Indien. Wie die Beatles war er bei dem großen indischen Lehrer Maharishi. Nur eben viel länger. Heute berät er Dax-Firmen zum Thema Gesundheitsmanagement, führt in die Meditation ein. Und mit seiner Praxis hilft er Menschen, die neben klassischer Schulmedizin nach natürlichen Möglichkeiten suchen. Da macht er keine Unterschiede zwischen Hollywoodstars oder   Patienten aus der Münchner Nachbarschaft.

ELLE: Herr Bauhofer, wie geht Meditation?
Ulrich Bauhofer: Man setzt sich entspannt hin und schließt die Augen. Jetzt kommt die Technik. Es gibt viele verschiedene. Meine heißt "Transzendentale Meditation". Die ist durch Anhänger wie Clint Eastwood, Donna Karan oder jetzt Comedian Russell Brand öfter mal in der Presse.
ELLE: Und was bedeutet "transzendental".
U. B.: Du überschreitest die gröberen Ebenen des Denkens. Und lässt schließlich dessen feinsten Aspekt hinter dir. Dann kommst du zum puren Sein. Jenseits der Ratio, jenseits der Sinne.
ELLE: Und wie muss man sich das vorstellen? Hören wir noch unser Herz schlagen? Sehen wir Farben, ist es dunkel, ist es heiß oder kalt?
U. B.: Es gibt ein schönes Bild, um es etwas anschaulicher zu machen. Sehen wir uns als eine Welle im Ozean: Wie groß bin ich? Wie schnell? Wie hell ist meine Schaumkrone. Erst die individuellen Eigenschaften heben mich von anderen Wellen ab. Jetzt beginnt die Welle zu meditieren: Sie setzt sich, wird breiter und irgendwann so flach, dass sie mit dem Ozean verschmilzt. Und ihr individuelles Dasein aufgibt. Da versteht die Welle: Ich bin an meiner Basis ja etwas viel Größeres - der ganze Ozean. Also auch die nächste Welle. Und die dahinter…
ELLE: Wie genau komme ich zu diesem Zustand des Ozeans? Wie kann ich die Gedanken, die doch eigentlich immer da sind, hinter mir lassen?
U. B.: Man kann sich das so vorstellen: Wenn ich schnell und laut denken kann, kann ich auch langsam und leise denken. Als Hilfestellung bekommt der Geist in der Meditation ein Mantra - einen Wortklang also. Wir stimmen ihn an, und mit der Zeit wird er immer leiser und verschwommener. Der Geist reitet auf dem Mantra in immer feinere Ebenen, sinkt tiefer, bleibt aber (anders als im Schlaf) ganz wach. Das Mantra ist nur ein Vehikel. Das parken wir dann an der Schwelle zu dem, was die Yogis "Samadhi" - Glückseligkeit - nennen. Oder wie Goethe es beschrieb: "Sofort nun wende dich nach innen: Das Zentrum findest du da drinnen, woran kein Edler zweifeln mag. Wirst keine Regel da vermissen..."
ELLE: Goethe hat meditiert?
U.B.: Er hat in jedem Fall diese Erfahrung gemacht...
ELLE: Muss man dafür lange üben?
U. B.: Nein, wenn man den Prozess einleitet, dann passiert das automatisch. Der Geist wird von dieser Ruhe angezogen. Sie ist ihm extrem angenehm.
ELLE: Ist es dabei egal, ob ich ein flattriger oder phlegmatischer Typ bin? Kann jeder meditieren?
U. B.: Jeder, der denken kann, kann auch immer leiser denken. Wichtig ist, dass man es bei einem Lehrer lernt und nicht selbst herumexperimentiert.
ELLE: Was passiert dabei mit dem Körper?
U. B.: Geist und Körper gehen immer gemeinsam. Auch er kommt vollkommen zur Ruhe. Atmung, Herzfrequenz,  Herzminutenvolumen  nehmen ab. Ebenso die Stresshormone wie Cortisol. Der Blutdruck senkt sich.
ELLE: Meditation statt Betablocker, ginge das?
U. B.: Es gibt viele Studien, die belegen: Leute, die regelmäßig meditieren, können ihren Blutdruck senken, Angststörungen überwinden und die ganzen stressbedingten Erkrankungen positiv beeinflussen.
ELLE: Wird man durch Meditation schlauer?
U. B.: Sagen wir so: Auch unser Gehirn wird gereinigt. In der Physik gibt es ein Naturgesetz: "Wenn ich ein System beruhige, ordnet es sich." Während der Meditation kann man das messen. Die Gehirnwellen synchronisieren sich, werden geordneter. Das macht auf Dauer im Kopf kreativer und belastbarer.
ELLE: Braucht man zur Meditation absolute Ruhe?
U. B.: Wenn ich es mir aussuchen kann, meditiere ich gern in einer ruhigen Umgebung. Aber das ist kein Muss. Ich kann es auch im Flugzeug oder in der Bahn.
ELLE: Ist der Lotussitz optimal?
U. B.: Nur wenn man darin entspannt sitzen kann. Ansonsten wie auch immer es bequem ist.
ELLE: Warum nicht im Liegen?
U. B.: Da sind wir zu sehr auf "Schlaf" konditioniert.
ELLE: Wer hat eigentlich die Meditation erfunden?
U. B.: Alle Meditationsformen stammen aus dem Yoga. Heute wird der Begriff eher für körperliche Gymnastik benutzt. Eigentlich ist Yoga aber: Einheit - von Körper und Geist. Sie schafft das "bewusste Sein". Dazu  gehören  Atem-, Reinigungs-, Körperübungen. Und "Dhyana" - die Meditation.
ELLE: Ist Meditation mit Glauben verbunden?
U. B.: Absolut nicht. Es ist heute eine Form der inneren Reinigung. Wie Duschen. Nur im Kopf.
ELLE: Warum meditieren Sie eigentlich?
U. B.: Diese geistige Hygiene führt dazu, dass ich mich anders verhalte. Ich bin so ein angenehmerer Zeitgenosse. Toleranter, ausgeglichener. Damit kann ich meine Beziehungen gelassener gestalten und richte möglichst wenig emotionalen Schaden an.
ELLE: Macht Gelassenheit bessere Beziehungen?
U. B.: Ja. Dann treten nicht meine eigenen Stressmuster in den Vordergrund. Ich kann Menschen objektiver wahrnehmen. Und Probleme ohne gefühlsmäßige Verstrickungen sachorientierter lösen.
ELLE: Wenn wir so gelassen werden, verlieren wir dann zu viel an Ehrgeiz, Hunger und Dynamik, um dieses Leben heute zu packen?
U. B.: Nein. Meditation ist kein Tranquilizer. Sie macht wach, präsent und verändert nicht unseren Charakter. Um in dieser Gesellschaft wirklich leistungsstark zu sein, muss ich erst mal verstehen, wer ich wirklich bin. Das kann Meditation besonders gut. Nichts bringt mich mir selbst näher!

Mehr Infos zu Ulrich Bauhofer, Ayurveda und Meditation finden Sie unter www.drbauhofer.de

Mittwoch, 25. November 2009

Meditation mindert Stress und wirkt positiv auf den Blutdruck

Bei Menschen, die unter Bluthochdruck leiden, hat die Meditation anscheinend ungeahnt positive Effekte auf das Herz-Kreislaufsystem.

Menschen, die unter Bluthochdruck leiden, können möglicherweise von einer bestimmten Art der Meditation - der transzendentalen Meditation - profitieren. Dies zeigen Ergebnisse neuer Studien aus den USA.

"Der Einfluss von transzendentaler Meditation auf den Blutdruck ist letzten Endes ebenso stark, wie eine Diät und Sport", rklärte Dr. James Anderson von der Universität Kentucky, in Lexington, USA. Dr. Anderson und sein Forschungsteam analysierten die Daten von zahlreichen bereits veröffentlichten Studien, die den Einfluss verschiedener stressmindernder Techniken auf den Blutdruck untersucht hatten.

Die Forscher fanden heraus, dass transzendentale Meditation die einzige stressmindernde Methode ist, die auch gleichzeitig den Blutdruck erniedrigte. Die Patienten, die unter zu hohem Blutdruck litten und meditierten, konnten dabei ihr Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall um bis zu 15% senken. „Diese Tatsache betrifft viele Menschen, da Herz-Kreislauferkrankungen weltweit Todesursache Nummer eins sind", erklärte Dr. Anderson.

Entspannung, Biofeedback, Stress-Management und andere Formen der Meditation haben einen signifikanten Effekt auf den Blutdruck und könnten in einigen Fällen sogar die Einnahme von Medikamenten überflüssig machen oder die Anzahl und Menge zumindest reduzieren, erklärte Anderson weiter.
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Quelle: Nach Informationen von www.medwire.md
Autor: Andrea Reiter

Dienstag, 17. November 2009

Meditieren gegen Herzprobleme





Die Transzendentale Meditation ist ein Weg, den Zustand tiefer körperlicher Entspannung und Ruhe zu erlangen und ganz nebenbei scheint die Technik auch bei Herzproblemen zu helfen. Robert Schneider und sein Team von der Maharishi University in Iowa (USA) untersuchten 201 Afroamerikaner – die Probanden waren durchschnittlich 59 Jahren und litten unter verengten Herzkranzgefäße, wie www.apotheken-umschau.de berichtet.

Alle bekamen eine medikamentöse Therapie. Die Hälfte der Teilnehmer machte zusätzlich zweimal täglich 20 Minuten Transzendentale Meditation. Nach neun Jahren zeigte die meditierende Hälfte einen 47-prozentigen Rückgang der Todesrate, Herzinfarkte und Schlaganfälle.

Ratgeber-Telegramm - Ratgeber - Bild.de

Meditieren gegen Herzprobleme



Transzendentale Meditation beruhigt Körper und Geist. Offenbar hilft die Technik auch dabei, Herzkrankheiten vorzubeugen

Die Transzendentale Meditation ist ein Weg, um den Zustand tiefer körperlicher Entspannung und Ruhe zu erlangen. Und ganz nebenbei scheint die Technik auch für Menschen mit Herzproblemen nützlich zu sein. Davon jedenfalls ist Robert Schneider von der Maharishi University in Iowa (USA) überzeugt.


Entspannung für Körper und Geist. Da freut sich auch das Herz.

Schneider und sein Team untersuchten 201 Afroamerikaner – diese leiden genetisch bedingt vergleichsweise häufig unter Herzerkrankungen. Die Probanden hatten das durchschnittliche Alter von 59 Jahren und litten unter verengten Herzkranzgefäßen (ein komplett geschlossenes Herzkranzgefäß führt zu einem Infarkt). Alle bekamen eine medikamentöse Therapie. Die Hälfte der Teilnehmer wies das Ärzteteam zusätzlich an, jeweils zweimal täglich 20 Minuten Transzendentale Meditation zu praktizieren.

Nach neun Jahren zeigte die meditierende Hälfte einen 47-prozentigen Rückgang der Todesrate, Herzinfarkte und Schlaganfälle. Außerdem zeigten die Probanden einen im Mittel um 5 mm Hg niedrigeren Blutdruck, als zu Beginn der Studie. Zusätzlich fühlten sich viele der Teilnehmer insgesamt deutlich weniger gestresst.

Die Transzendentale Meditation nach Maharishi Mahesh Yogi hat ihre Wurzeln in der Vedischen Tradition Indiens. Maharishi Mahesh Yogi lehrt die Praktik seit 1958 auf der ganzen Welt. Besonders bekannt wurde sie durch die Beatles. Die Band reiste in den 60er Jahren durch Indien, erlernte die Technik vom Meister höchstpersönlich und verbreitete die Lehre dann über die ganze Welt.

http://www.apotheken-umschau.de